Profil und Profitneurose.
Jeder Künstler, der seine Werke frei zum Spekulationen auf dem Kunstmark gibt, ist ein Mittäter im Profitneurose des modernen Kapitalismus.
Ich, Bürger des demokratischen Staates Deutschland, von Beruf bildender Künstler, nehme meine bürgerlichen Rechte und Pflichten ernst und aus meine Empörung protestiere mit dieser Kunstaktion gegen Totalitarismus der Zeitgenössischen Kunst.
Am Anfang des 20 Jahrhunderts war die Kunst Bestandteil der Revolution, heute ist die Kunst de Facto, -Bestandteil des Kapitalismus. Es geht nicht mehr um die Kunst, sondern nur um das Geld in Namen des Profits, wegen Profits, für den Profit.
Es gibt eine Seilschaft, eine Handvoll Kunsthändler mit weniger Künstler, für die Sie höchstens zwei Hände brauchen, um sie zu zählen, die den gesamten Kunstmarkt seit mehr als zehn Jahren souverän beherrschen. Mann förderte hemmungslos nur ganz wenige Künstler.
Nach dem Börsenstürz 1987 ging man davon aus, dass die Entwicklung am Kunstmarkt negativ betroffen sein würde. Doch das Gegenteil traf ein, die, von den Finanzmärkten abgeschreckte, Großeinleger entdeckten spekulativer Kunstinvestment. Mit sich brachten sie die neue Spielregeln des Finanzmarktes in den Kunstmarkt.
So wurde die Kunst zu einer der besten Geldanlagen des letzten Jahrhunderts.
Seit dem gibt es eine offiziell hochgelobte Kunst in Deutschland. Sie ist nicht unbedingt besonders qualitätsvoll, ja nicht ein mal Avantgardistisch, in vielen Fällen sogar ausgesprochen nichtssagend. Dennoch werden immer und wieder die gleichen Namen in allen großen Museen quer durch Deutschland besetzt (belegt?). Auch in allen wichtigen Ausstellungen gleich welchen Themas sind vertreten Richter, Polke, Beuys, Kiefer, Baselitz, Penk, Horn, Rauch etc. Es wird abgesicherte, heilig gesprochene Kunst ausgestellt, dabei andere Künstler werden regelrecht negiert, also vergessen.
Das Phänomen, dass die meisten Museumskuratoren und deren Berater, die Sammler, die Galerien und Händler quer durch Europa dasselbe Dutzend Künstler hoch lobt, ausstellt und die Namen wie die Aktien handelt, muss geprüft und durchleuchtet werden.
Warum tuen sie das?
Weil höchste Profite nur dann erzielt werden, wen in die kleinstmögliche Anzahl der Künstler investiert und die sie zum „Stars“ erklärt werden. Anders rum „Stars“ gibt es nur dann, wenn die Mehrheit der produzierenden Künstler ausgeschaltet wird.
Derartiges Verhalten erinnert an Mafiastrukturen und führt zum Kulturinfarkt
DAGEGEN PROTESTIERE ICH!!!