Die Schlange des Laokoon
Die Werkreihe “Gedankenschleifen” ist eine abstrakte Raummalerei – Bilder ohne Wand, die als Mobile schwerelos im Raum schweben. Sie bestehen ausschließlich aus Kreisformen und Kreissegmenten, die sich endlos durchkreuzen und verschlingen. Auf diese Weise bilden sie ein Labyrinth aus konzentrischen Bewegungen, ohne jemals ein statisches Kraftzentrum zu definieren. Man hat den Eindruck, dass wenn man das Werk durchschneidet, die zerschnittenen Enden augenblicklich wieder zu geschlossen Formen zusammenwachsen. Der Raum, welche die Objekte umschreiben, ist gefangen, aber nicht durch physische Kraft sondern das naturgesetzgleiche Formprinzip. In den Windungen dieser Schlangengebilde wäre Laokoon verloren, selbst dann, wenn er ein Schwert zur Hand gehabt hätte.
Rohr – Linien – Kreis
Die abstrakte Leichtigkeit der Objekte ist aber trügerisch.
Man hat den eindruck, dass wenn man die Formen wie den gorischen knoten mit dem Schwert zerteilt, die Formen sich soft zu Kreisen zusammenschließen.
In den Ausgangsmotiv für die Werkreihe “Gedankenschleifen” war der Wunsch, die Malerei in den dreidimensionalen Raum zu erweitern. Keine Malerische Malerei, sondern ein strenge, geradezu mathematische Polychromie aus streng abgegrenzten.